Die Buchser schweben in den Lüften

Voller Elan, in heiterer Stimmung und teilweise etwas durchgeschüttelt trafen die 21 Buchser nach und nach in Engelberg zum Klubweekend ein. Mit der Seilbahn ging es hoch auf rund 1700 Meter zur Alp Trübsee. Und schon huschten die Frühstarter bei heiterem Wetter über die Alpweiden rund um den See, die Spätstarter erlebten hingegen, wie sich der Himmel trübte und sich urplötzlich über sie ergoss. Das hielt aber keinen der tapferen Buchser davon ab, das Beste zu geben. Die drei Jüngsten feierten sogar eine Premiere. Während Meret zum ersten Mal alleine bei D12 erfolgreich war, liefen Lea und Mats ebenfalls erstmals ohne erwachsene Begleitung einen Offen-Kurz-Parcours! Bravo! Von den Erwachsenen glänzten Fritz (H60, 2.), Katja (DE, 8.), Monika (DB, 5.), Brige (D55, 7.) mit Top-Ten Plätzen. Formidabel!

Nach diesem Mitteldistanz-Abenteuer waren wir gespannt auf die Unterkunft, welche Guido für uns ausgesucht und reserviert hatte. Ob wir von der Musenalp-Muse geküsst, oder vom Kraftort Pilgerhaus Maria-Niederrickenbach aufgepeppt würden? Das waren die brennenden Fragen. Wieder ging es mit der Luftseilbahn hoch. Tatsächlich empfing uns eine fröhliche Gastgeberin und ehemalige OL-Läuferin im Pilgerhaus Maria-Niederrickenbach und tatsächlich verhalfen uns das feine Nachtessen und einheimische Säfte zu neuer Kraft. Ob uns des Nächtens auch noch die Muse küssen würde, das sollte sich am Sonntag anlässlich der Sprint-Meisterschaft in Stans herausstellen.

Im Anschluss an das ausgiebige Frühstück durften wir noch einem besonderen Spektakel zuschauen. Für uns OL-Läufer war ganz klar: Hier stellte die OLG Niederrickenbach zu Jodelklängen dem zahlreichen Publikum das neue Klubdress vor. Und auch für die kommende Pfingststaffel wurde sogleich geübt. Der Kochkessel wurde übers Feuer gehängt und es wurde kräftig umgerührt. In der Tat fiel unser Klubweekend mit dem ‚Alpchilbi-Sonntag’ zusammen, welcher mit Umzug, Jodler-Gottesdienst und Kafi-Schnaps seinen Anfang nahm.

Jetzt war es aber Zeit wieder Talboden unter die Füsse zu kriegen. In der Kantonshauptstadt Stans warteten verwinkelte Gassen und zahlreiche Posten auf uns. Leider waren dann für einzelne Buchser die Gassen und Hecken ein wenig zu verwinkelt und die Posten zu zahlreich. Trotzdem vermochten verschiedene Athleten zu glänzen. Lea und Mats waren von ihrem Alp-Debut bei Regen beflügelt und wollten es nun auch in der Disziplin Sprint wissen. Sie liefen wieder erfolgreich die Offen-Kurz-Bahn, bei den D55 waren insgesamt vier Buchserinnen am Start. Hier erreichte Brige mit dem 10. Rang einen Top-Ten-Platz. Bei den H60 hätten die Buchser ganz klar die Team-Wertung gewonnen, hätte es eine solche gegeben. Fünf Athleten am Start und Rang 4 für Fritz, Rang 6 für Guido und Rang 7 für Hanspeter Arm! Und nun richteten sich alle Augen auf Eliteläufer Flo. Würde es im Showdown zu einem Spitzenplatz und eventuell zu einer Medaille reichen? In der Tat gelang Flo ein sehr guter Lauf. Ein kleiner Routenwahlfehler und ein kurzes Zögern waren die einzigen Zeitverluste für Flo. Diese Leistung wurde mit Rang 5 belohnt, ein Resultat mit welchem Flo zufrieden war, wusste er doch im Vorfeld nicht so recht, wie es um seine Sprint-Form stand. Somit reisten die Buchser zwar ohne Medaille, aber um zahlreiche schöne Erlebnisse und Erfahrungen reicher wieder heim.

Zum Schluss ein grosses Dankeschön an Guido, welcher das Klubweekend organisiert und uns allen einen schönen Flecken Schweiz gezeigt hat! Famos!

Bericht: Marc

Fotos: Brige, Monika, Marc

Klubweekend 19