Der Vampir-OL 2018 war fest in Frauenhand. Mit Thalia Bertschinger und Katja Gygax feierten erstmals Frauen einen Doppelsieg. Dies ist in der rund 28-jährigen Geschichte des Novemberklassikers eine Premiere. Thalia und Katja lieferten sich im Oenzberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen und hielten den Angriffen von Pädi Krähenbühl und Fritz Aebi stand. Da sowohl Thalia als auch Katja 18 von 19 möglichen Posten anliefen, musste die Laufzeit über den Sieg entscheiden. Dabei lief Thalia 39 Sekunden früher im Ziel ein als Katja, welche den Sieg möglicherweise bei einer Beissaktion mit Werner preisgeben musste. Katja konnte sich zwar noch in die Knoblauchzone beim Posten retten, verlor aber bei diesem Manöver einige Sekunden Zeit. Vampir Werner seinerseits konnte später Hanspeter Arm beissen, welcher zuvor Flo gebissen hatte. Somit kam Werner auch mit einer gut gefüllten Stempelkarte ins Ziel (18 Posten), hatte aber Abzug wegen Zeitüberschreitung. Auf welch verschlungenen Wegen die beiden Startvampire Severin und Pädi Krähenbühl ihre Rotlichter weitergeben konnten, konnte wegen der finsteren Dunkelheit nicht mehr exakt rekonstruiert werden. Den rettenden Knoblauch bei Posten 42 ergatterte Res Gygax. Da dies allerdings erst nach 25 Minuten Wettkampfzeit der Fall war, reichte die Zeit nicht mehr fürs Punktemaximum.
Nach diesem dramatischen Massenstartrennen für Läuferinnen und Läufer zwischen 6 und fast 66 Jahren, wurden die Stirnlampen abgedreht. Mit Fondue (und Knoblauch) liessen die 36 OLGler und Gäste im Forsthaus bei Oberönz die OLG Saison 2018 Revue passieren und schmiedeten Pläne für die Zukunft. Somit fand eine ereignisreiche OL-Saison ein würdiges Ende.
Mit dem letzten Bissen Fondue und dem letzten Bissen Quarktorte war aber die Saisonpause auch schon zu Ende, fanden sich doch tags darauf 7 OL-hungrige in der hohlen Gasse zu Bolken zum OL-Training ein. Den grössten Trainingsvorsprung hat aber Präsidentin Brige, welche nun nach Posten rekognoszieren, Posten setzen, Posten anlaufen und Posten einziehen, schon einige Meilen auf dem Tacho hat. Frauen-Power, eben.
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Bericht: Graf Marcula