Als Siegerin der letzten Austragung im Jahr 2022 kam der OLG Buchsi bei der diesjährigen Fünferstaffel eine besondere Ehre zu: Wir durften mit der Startnummer 1 unter den total 104 Teams ins Rennen! Allerdings war nicht etwa die Titelverteidigung unser erklärtes Ziel. Im Gegenteil, ein Sieg hätte nämlich bedeutet, den über 10 Kilo schweren Wanderpreis nicht nur vom Parkplatz eine gute halbe Stunde ins Wettkampfzentrum oberhalb von Schöfflisdorf hinauf-, sondern auch wieder hinuntertragen zu müssen. Deshalb war die Devise von Anfang an klar: Erstklassiger Kampf, ja gerne – mühselige Wanderpreisschlepperei, nein danke.
Nichtsdestotrotz gab unser Startläufer Joël natürlich alles, um das schöne Buchsi-Dress samt Startnummer 1 ganz vorne im Feld zu präsentieren. Er kam mit wenig Rückstand als Zehnter von der 7,4 km langen Startstrecke zurück. Marion auf der zweiten Strecke (6,5 km) setzte dann sogar zu einem Überholmanöver der gröberen Art an, überholte gleich fünf Teams und kam als Fünfte zurück. Sevä auf der dritten und längsten Strecke (10,5 km) hatte zweifellos die härteste Konkurrenz. Namen wie Kyburz, Hubmann und Suter liessen schon im Voraus erahnen, dass der «Spielertrainer» gegen seine Jungs zeitmässig wieder etwas an Terrain einbüssen würde. Auch Sevä kämpfte jedoch erstklassig und übergab an 7. Stelle an Melanie. Sie wiederum musste sich auf der Strecke 4b (3,3 km) nicht nur gegen andere Damen sowie jüngere und ältere Herren behaupten. Der Modus der Fünferstaffel sieht für die Allerjüngsten und die eigentlichen Gruftis auf der Strecke 4a (2,5 km) bekanntlich eine spürbare Verkürzung vor, so dass es für Meli primär darum ging, nicht von allzu vielen «Abkürzerlis» auf der Innenbahn überholt zu werden. Diese Herausforderung meisterte sie mit Bravour, und so konnte sie Teamsenior Fritz auf Platz 16 auf die Schlusstrecke (5,7 km) schicken. Fritz büsste zwar gegen die grösstenteils jüngere Konkurrenz nochmals Zeit ein, rangmässig konnte er sich aber unter den TOP 20 behaupten und für die Buchsi-Farben nach etwas mehr als 4 Stunden Renndauer den 17. Platz nach Hause laufen. Erleichtert um den schweren Wanderpreis, der nun für ein Jahr in den Händen der organisierenden OLC Kapreolo bleibt, konnten wir nach einem tollen Wettkampf in einem wirklich schönen Mittellandwald (das gibt es also auch im Züribiet!) konstatieren: Mission completed – und auf bald im Fribourger Wald (sprich, an der Harzer Staffel). Hopp Buchsi!
Text und Fotos: Fritz