Die Klubreise ’23 führte die Buchser am Pfingstwochenende nach Frankreich, genauer gesagt nach Bois d’ Amont, wo sie im ersten Haus von Frankreich – aus Schweizer Perspektive gesehen – Quartier bezogen. Das Quartier entpuppte sich als grosses, schönes Haus mit kleiner Bar an traumhafter Lage. Organisatorin Simea hatte mit gutem Gespür den Geschmack der Buchser getroffen. Das reichhaltige Frühstücksbuffet durfte sich sehen lassen – mit pain au chocolat – während beim Abendessen nicht ganz alle die haute cuisine aus Frankreich estimieren konnten.
Die drei Tage in der Region Les Rousses standen unter einem polisportiven Stern. Die Buchser frönten nicht nur dem OL, sondern auch dem Golfsport (Les Rousses), dem Berglauf (Le Noirmont), dem Wandern (La Cure – Bois d’ Amont), dem Radsport (Col des Marchairuz), dem Wasserballet (Lac des Rousses, ca. 18°) und der Duschakrobatik (enge Badewanne – kein Vorhang.) Zur Erholung am Abend in der Unterkunft war schliesslich Kartenspiel Trumpf. Die Hits waren UNO – Variante ‘The Darkside of the Moon’, ‘Putz die Sau’ und ‘Brändi-Dog’.
Tatsächlich galt aber der Fokus dem 3-Tage-OL, welcher auf dem Rücken ‘Grand Risoux’ oberhalb Les Rousses rund 700 Läuferinnen und Läufer aus Frankreich, der Schweiz, aus Norwegen (ein weiterer Neuzuzüger für Buchsi?) und Grossbritannien anlockte. Dreckige OL-Säue mussten während dieser drei Tage nicht geputzt werden, auch wenn sie nicht von Gewitterregen und Riesel verschont blieben. Es herrschte mehrheitlich Sonnenschein. Auch bezüglich OL-Kost wurden die Läufer nicht enttäuscht. Das Juragelände erwies sich in kartentechnisch und läuferischer Hinsicht als höchst anspruchsvoll. Das feincoupierte und steinige Gelände erforderte eine feine Klinge bei der Kartenarbeit und nur, wer die Fehler möglichst klein halten konnte, durfte auf eine gute Platzierung hoffen. Wer schliesslich die ultimative Herausforderung suchte, trat in der Kategorie ‘Ultimate’ an. Hier liess der Organisator auf der OL-Karte die rettenden Wege und Juramäuerchen weg, so dass der Wettkampf richtig, richtig schwierig wurde. Nachdem Fähndrich Fritz die Klubfahne gehisst hatte, ging es los. Die Zeiten der Mitteldistanz vom Samstag und der etwas längeren Mitteldistanz vom Sonntag, wurden addiert und am Montag ging es im Jagdstart auf die letzte Etappe. Für Dramatik war damit definitiv gesorgt. Diese wurde noch durch die Tatsache überboten, dass zahlreiche Kategorien (alt und älter, Frau und Mann) auf der gleichen Strecke eingeteilt waren. So kam es zu höchst interessanten Jagdkonstellationen: Schwester gegen Schwester (2 Sekunden auseinander!) oder Ehefrau gegen Ehemann. Es würde den Rahmen der Geschichte sprengen all die Dramen aufzuzählen, welche sich am Montag im Wald abspielten. Zur Beruhigung der Leserschaft kann hier festgehalten werden, dass das Klubweekend in Minne und bei bester Laune endete.
Verschiedene Buchser zeigten, dass sie den enormen psychischen und physischen Herausforderungen gewachsen waren, indem sie in der Gesamtwertung Spitzenplätze belegten. Die herausragenden Resultate erzielten Seve (3. Rang Ultimate), Urs (3. Rang Orange Court), Fritz (1. Rang (!) Violet Court) und Marion (12. Rang Ultimate, beste Dame), Bettina (13. Rang Ultimate) und Brige (16. Rang Violet Court, 3. Beste Dame).
Die ausführlichen Resultate finden sich unter diesem Link:
https://3j.ojura.fr/2023/05/24/tous-les-liens-des-3-jours-du-haut-jura-2023/
Was bleibt als Fazit? Das Klubweekend 2023 war ein voller Erfolg. An dieser Stelle geht ein grosses Dankeschön an Simea, welche das Klubweekend organisiert hat, und an Brige, welche mit den Organisatoren, doch den einen oder anderen Mailaustausch hatte.
Zu guter Letzt kommt hier noch der Ausblick. Das Klubweekend 1999 an gleicher Stelle war ein Knüller, das gleiche gilt für das Klubweekend 2023. Somit freuen wir uns auf das Klubweekend 2047 im Haut Jura! Hopp Buchsi!
Text: Marc (Kategorie 2047: «rose, très court, H85»)