Zwei Buchser Teams gingen an der Schweizer Staffelmeisterschaft im freiburgischen Léchelles an den Start. Zum einen waren es die Elite-Jungs Flo, Seve und Pädi Krähenbühl, zum anderen waren es die Senioren Marc, Guido und Fritz. Während Buchsi Elite unter 32 Teams den ehrenvollen neunten Rang erzielte, konnten die Grandmasters unter vier gestarteten Teams den Sieg davontragen. Wie immer an Staffeln, überschlugen sich die Ereignisse. Hier die Geschichte.
Buchsi Elite: Flo wollte sich eine Woche vor der WM noch einem letzten Staffeltest unterziehen und trat unter anderem gegen WM-Teamkollege Martin Hubmann auf der Startlinie zum Duell an. Schon bald entwickelte sich an der Spitze ein Kopf-an-Kopf Rennen, welches Flo aber verlor. Bei einem Posten im Grünen, sah er die Flagge nicht, und sein Gegner konnte unbemerkt davonziehen. So übergab Flo an zweiter Stelle an den grossen Bruder. Würde Seve diese Spitzenposition verteidigen können, war jetzt die Frage. Und wie! Beim Zuschauerposten kurz vor dem Ziel, tauchte Seve allein in Führung auf und hatte auch Zeit sich allerlei Informationen zu erfragen. Im Ziel lag Buchsi auf Schweizermeisterkurs. Es war aber klar, dass Pädi Krähenbühl dem Ansturm der laufstarken Gegnerschaft wohl nicht würde standhalten können. Die ausgezeichnete winterliche Langlaufform von Pädi kam in der heissen Sonne tatsächlich ins Schmelzen. Aus der Medaille würde nichts werden. Aber würde man die OL Regio Wil (siehe Startstreckenduell) in Schach halten können? Pädi rettete den Vorsprung ins Ziel und überquerte als neunter die Ziellinie. Yessss.
Nun waren die Grandmasters gefragt. Grandmaster (H180) wird man, wenn man zuerst die harte Schule der Young Masters (H135) und dann diejenige der Masters (H150) durchlaufen hat. Auf den ersten Blick erscheint das Rennen von Marc, Guido und Fritz ereignislos. Buchsi lag von Beginn des Rennens an der Spitze und gab diese Position zu keinem Zeitpunkt mehr ab, so dass Fritz mit deutlichem Vorsprung als Sieger über die Ziellinie laufen konnte. Was der Blick aufs Resultatblatt nicht sagt, sind die Dramen des Wettkampfes. So gab es einen krassen, nicht geahndeten Fehlstart der Argüssler, falsche Posten bei den Wiggertalern, kleinere Suchaktionen im Grünen bei allen. Es waren ferner ‘sonnendurchflutete Brennnesselfelder’, ‘amüsante Routenwahlen’, ‘tschechische Sandsteinformationen’ (gemäss Organisator), aber auch meterhoher Farn, bei dessen Durchquerung sich der Schreibende für Sekunden im schottischen Glen Affric wähnte, zu meistern. Und zu guter Letzt es gab auch den Neid verschiedener Grandmasters aus Finnland. Diese müssen nämlich bei Podestplätzen in eine Medaille beissen – die Buchser Grandmasters, aber, dürfen einen herzhaften Biss in den würzigen Greyerzer-Käse tun. Danke den Organisatoren aus Freiburg und – Heja Buchsi.
Fotos: Zahlreiche und verschiedene Fotografen
Text: Marc