Der Zeitschätz-OL im Tannhubel entwickelte sich zum Sekunden-Krimi. Präsi Brigitte Howald lud die Läufer ein, die MOM-Bahn der Damen Elite zu laufen, und so einen OL auf höchstem Niveau zu absolvieren. Wer nicht die ganze Elite-Bahn ablaufen wollte, hatte die Möglichkeit eine abgekürzte Variante mit gleichem Schwierigkeitsgrad zu absolvieren. Als dann der Samstagmorgen noch im Sonnenschein erstrahlte und die Temperaturen angenehm mild waren, stand dem OL-Spektakel trotz Lauberhornabfahrt nichts mehr im Weg.
Ein erstes Raunen ging durch die Reihen, als Werner mit einer frühen Startnummer mit nur 10 Sekunden Differenz bei der Hornusser-Hütte Walliswil quittierte. Durfte sich Werner schon als Sieger wähnen? Katja hatte etwas dagegen. Im Wissen darum, dass dieses Jahr beim Zeitschätz-OL die MOM-Bahn der Damen Elite gelaufen würde, hatte sich Katja anhand der Rangliste seriös auf die zu erwartende Laufzeit vorbereitet. Die Rechnung ging voll auf, denn Katjas Laufzeit lag nur 5 Sekunden neben der Prognose! Damit holte sich Katja klar den Sieg und auch einen Podestplatz in der ewigen Differenz-Rangliste. Mit nur winzigen 3 Sekunden hinter Werner und damit 13 Sekunden neben der Prognose erkämpfte sich Annegret Arm den Platz auf dem Podest. Damit war klar, der Zeitschätz-OL Ausgabe 2020 geht wohl als der zweitgrösste Sekunden-Krimi in die Geschichte ein.
Den Leckerbissen im wunderbar belaufbaren Tannhubel liessen sich auch einige Gäste von der OLG Huttwil und OL-Regio Olten nicht entgehen und belegten die Spitzenplätze hinter dem Podest. A propos Leckerbissen. Präsi Brige Howald hatte nicht OL organisiert, sondern auch noch den begehrten Lebkuchen als Zielverpflegung serviert. Besten Dank der Organisatorin!
Helfer und Fotograf Marc positionierte sich derweil – passend zum Skirennen im Oberland – an der Tannhubel-(Mintsch)-Kante und drückte munter auf den Auslöser.
Bericht und Fotos: Marc