Mit einer starken Leistung zeigte Flo sein grosses Können als einer der weltbesten Sprint-O-Läufer an der WM in Dänemark. Er beendete das Rennen in Vejle auf dem ausgezeichneten 8. Rang. Zum grossen Coup – dem Gewinn einer Medaille – fehlte dabei nur wenig. Gold in dieser Disziplin ging, zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte, an Norwegen.
Am letzten der drei Wettkampftage kam Flo zum Einsatz. Er war nebst Matthias Kyburz, Daniel Hubmann und Riccardo Rancan für den Einzelsprint nominiert. Das Motto für Flo war klar: «Keine Weile, aber viel Eile in Vejle». Wer sich für den Final qualifizieren wollte, musste am Morgen die erste Runde überstehen. Diese fand in der Stadt Vejle auf Jütland statt, welche sich schon im Vorfieber für die Tour de France befand. Flo liess nichts anbrennen und entschied das Qualifikationsrennen für sich. Somit hatte er sich einen Startplatz am Ende des Finalrennens gesichert – dann, wenn die Spannung für die Zuschauer am Grössten ist. Jetzt ging es um die Medaillen und Flo zeigte mit einem schnellen Start, dass er im Kampf um die Medaillen voll dabei war. Dann unterlief ihm aber zum vierten Posten eine kleine Unsicherheit. Waren die Tische rechts vom linken Durchgang auf der Karte pink schraffiert eingezeichnet, oder war es doch der Durchgang rechts, welcher der richtige war??? Flo entschied sich für den Durchgang links und musste umkehren. Dies bedeutete einen Zeitverlust, welcher ihn aus dem Rennen um die Medaillen nahm. Mit einer danach fehlerfreien Leistung und den richtigen Routenwahlen, drehte Flo wieder auf und überquerte so die Ziellinie auf dem hervorragenden achten Schlussrang im ereignisreichen und schwierigen WM-Finale 2022. Bravo Flo und herzliche Gratulation!
Die Fotos illustrieren die dramatischen Momente dieser WM. Zahlreiche Filmclips und die wichtigsten Resultate finden sich auf https://www.swiss-orienteering.ch/de/
Text und Bilder: Marc
