Swiss O Week Arosa – Ein Blick durch die Buchsi-Brille

Auch wenn unsere Klubfahne diesmal fehlte (wo ist sie bloss?) – die Buchsi-Basis war an der diesjährigen Swiss O Week leicht auszumachen! Inspiriert durch Meret, Lea, Mats und Luc und ganz nach dem Motto „Wo Lärm ist, da ist Buchsi“ schrien wir uns die ganze Woche gegenseitig ins Ziel. Nicht immer wurden dadurch entscheidende Sekunden gewonnen, schliesslich gab es für die meisten Gelegenheiten genug, um unterwegs gleich minutenweise Zeit zu verschenken…

Doch der Reihe nach: Der Auftakt beim Waldsprint am Sonntag war nass und wolkenverhangen. Das hinderte aber Simu nicht, gleich den ersten Buchser Podestplatz zu realisieren, bravo! Das Gelände und insbesondere die Postennummern im Griff hatten auch sämtliche anderen gestarteten Buchserinnen und Buchser. Marion, Hansueli, Hämpu, Bettina und Sämi erreichten in ihren Kategorien alle einen Top-ten-Platz. Nur der Schreibende nahm den Namen der Etappe („Die Rassige“) etwas gar wörtlich und fuhr mit einem „mispunch“ gleich das Streichresultat ein.

Steil und rutschig, aber bei Sonnenschein, ging es dann bei der zweiten Etappe („Die Luftige“) weiter. Die Anreise war in der Tat luftig. Die Minuten bis zum Start verbrachten wir vornehmlich in Gondeln und auf Sesseln… Vom Lauf auf der Karte „Scharmoin“ wussten dann die meisten von nicht enden wollenden Aufstiegen (da ging manchen die Luft aus!), aber auch von heiklen Abfahrten in noch nassen Alpenrosenfeldern (die schmerzenden Oberschenkel waren auf jeden Fall nachhaltig!) zu berichten.

Am Tag 3 im neu kartierten Gebiet des Urdentälis versprachen uns die Organisatoren gar einen Tanz („Die Rockige“). Nicht alle tanzten gleich elegant durch die Steinfelder. Simu erreichte seinen dritten Top-ten-Platz der Woche. Ursula klassierte sich ebenfalls unter den besten 10 und Lea fehlte nur wenig zu einem solchen Resultat. Alle Buchserinnen und Buchser kamen heil aus dem Gelände zurück und meisterten auch den Rückweg vom Ziel aufs Hörnli verletzungsfrei. So stand am Abend dem von Werner und Ursula organisierten Buchsi-Znacht im Hotel Stoffel nichts im Wege. Natürlich liess man dabei auch die ersten drei Etappen Revue passieren und Bens nutzte die Gelegenheit, die bestellten Kleider und die neckischen (und modischen!) Buchsi-Lauf-/Langlaufmützen unter die Leute zu bringen.

Nach dem Ruhetag am Mittwoch (OL-Läuferinnen und –Läufer verstehen darunter Wandern, Mountainbiken, Velofahren oder so…), wartete am Donnerstag „Die Bärenstarke“. Bärenstark lief vor allem Marion, die sich an dem als Selektionslauf für den Weltcup zählenden Lauf oberhalb des Aroser Bärenlandes als Sechste bei der Damen Elite zu klassieren vermochte.

Trotz langsam müden Beinen brachten am fünften Tag alle problemlos den für einmal langen Anmarschweg zum Start hinter sich. Schliesslich wartete bei Kaiserwetter eine Waldetappe („Die Trickige“), ein echter Leckerbissen also, auf uns. Natürlich konnte man sich im steilen, aber meist recht gut belaufbaren Bergwald an den kartentechnischen Herausforderungen die Zähne ausbeissen. Aber auf die Stimmorgane des Buchsi-Nachwuchses hatte das offensichtlich keinen Einfluss: Marion und Florian wurden beim zweiten Weltcup-Selektionslauf der Elite stimmlich fast ins Ziel getragen! Dank dem erneut sehr guten Etappenresultat (Rang 4) wird Marion nun den bereits vorselektionierten Flo Mitte August ins schwedische Idre Fjäll begleiten.

Zum Schluss wartete nochmals eine anspruchsvolle Langdistanz („Die Entscheidende“) auf uns. Über weite Strecken steiles, von Kuhtritten durchsetztes Alpgelände forderte nochmals alles ab. Während die Startenden mit den längeren Bahnen nochmals durch den Hörnli-Express ins Startgelände befördert wurden, mussten sich die anderen Kategorien von einem tiefer gelegenen Startpunkt immer mehr oder weniger steigend ins Zielgebiet hochkämpfen. Kein Wunder, dass die Endspurts auf den letzten Metern nicht mehr bei allen so knackig aussahen… Dank vereinten Anfeuerungsrufen in Richtung Gegenhang schafften es aber die gestarteten Buchserinnen und Buchser – auch diejenigen, die sich dann aus der Nähe betrachtet nicht als echte Buchser erwiesen! – ins Ziel. Und Monika schaffte am Schlusstag dank frenetischem Buchsi-Applaus auch noch eine Top-ten-Klassierung.

Resultatmässig darf sich die Bilanz nach 6 Etappen sehen lassen, gab es doch ein halbes Dutzend Top-20-Rangierungen: Marion (4. DE); Lea (18. D12); Annegret (20. D55); Fritz (5. H60); Simu (9. HB); Hansueli (20. H55). Auf jeden Fall aber bleibt Arosa 2021 allen Buchserinnen und Buchsern als Swiss O Week der kurzen Wege, des schönen Wetters und der enthusiastischsten Fans in bester Erinnerung. Hopp Buchsi!

Fritz