Marion beisst zurück und gewinnt

Der Vampir-OL 2025 hatte es in sich, denn Chef-Dracula Joël forderte die Läufer:innen aufs Äusserste. Viele Posten, eingedruckte Blutflecken, sowie fehlende Nordlinien, fehlende Wege und verschobene Ausrichtung für die Eliteläufer:innen machten die Aufgabe im finsteren Unterwald zusätzlich schwierig. Marion, aber, lief von Vampiren und den Tücken der Karte unbeeindruckt, wie am Schnürchen zum Sieg. 

Als Marion rund 10 Minuten vor Schluss vom schon recht verzweifelten Vampir Marc gebissen wurde, meinte sie lakonisch: «Ah, doch endlich noch ein wenig ‘Action’,» und übergab die Stempelkarte an Marc. Dieser kam so unverhofft zu einem Podestrang. Fritz allerdings hatte die schnellere Schlusszeit und belegte Rang zwei. Inzwischen zeigte Marion auch ihre Qualität als Vampir. Sie biss umgehend Seve und kriegte so wieder eine gute Stempelkarte zurück. Startvampir Ivar konnte im Verlauf des Wettkampfes auch zubeissen, kam aber bei Rennende wie Seve mit der roten Schlussleuchte ins Ziel. Während Melanie mit «Licht-aus-Taktik» die Vampire an der Nase rumführte, waren die Pechvögel des Laufes Lea und Bens. Schon kurz nach Beginn des Rennens stiegen ihnen beiden die Lampen unfreiwillig aus. Das Herz rutschte für einen Moment in die Hose. Aber mit Hilfe von Joël konnten sie bald wieder mittun. Weitgehend unbeschadet kam das Tochter-Vater-Paar über die Runden. Vampir Marc schlich sich zwar zweimal an, konnte aber nicht zubeissen. So tänzelten Lara und Dänu mit Gefühl durch den Wald und kamen unversehrt ins Ziel. Unerwartete Abenteuer erlebten aber die Supporterinnen Caroline und Brige. Zunächst mussten sie sich beeilen, damit sie rechtzeitig das Startfoto bei der Jägerhütte machen konnten. Und dann erlebte Caroline wie es sich anfühlt, wenn diese Situation eintritt: «Wie finde ich alleine an meinem ersten Nacht-OL das Ziel tief im Wald, wenn dieses nicht auf der Karte eingedruckt ist?»

Von solchen Abenteuern verschont trafen inzwischen nach und nach die Gäste des OLG-Höcks im Forsthaus Badwald ein und begannen kräftig im Fondue-Caquelon zu rühren. Knapp 30 OLG-Buchser genossen das Fondue, das gemütliche Beisammensein und die feinen Crème-Schnitten. Den Organisatoren Joël und Melanie und auch dem Kartendrucker Hanspeter gebührt ein ganz grosses Merci für den gelungenen OL und den gemütlichen Abend mit allem drum und dran!

Text: Marc. Fotos: Brige und Marc